Im Jahr 2018 haben wir erstmals am bundesweiten „Great Place to Work“ Wettbewerb teilgenommen und wurden als einer der besten Arbeitgeber im Bereich Gesundheit und Soziales ausgezeichnet.

Dabei haben sich zwei zentrale Fragen herauskristallisiert:

  • Wie muss Führung sein, damit die Mitarbeiter einen attraktiven Arbeitsplatz haben?
  • Welche Faktoren ermöglichen, dass Führungskräfte zufrieden sind, den Arbeitsplatz als attraktiv erleben und ihre Führungstätigkeit als spannend, kreativ und erfüllend wahrnehmen? Dies ist ein wichtiger Fokus, da Führungstätigkeit ein hohes persönliches Engagement gepaart mit großer Verantwortungsbereitschaft verlangt.

Great Place to Work definiert einen attraktiven Arbeitsplatz als Ort, „an dem man als Mitarbeiter denen vertraut, für die man arbeitet, stolz ist auf das, was man tut, und Freude an der Zusammenarbeit mit den anderen hat.“

Die inhaltlich relevanten Qualitäten werden in fünf zentrale Dimensionen zur Bewertung der Attraktivität der Arbeitsplatzkultur übersetzt: Glaubwürdigkeit, Respekt, Fairness, Stolz, Teamgeist. Diese sind untergliedert in Subdimensionen, die konkretere Faktoren umfassen.

Eine besondere Rolle in einer ausgezeichneten Arbeitsplatzkultur spielt das Vertrauen. Vertrauensbasierte Beziehungen sind der Schlüssel zur Arbeitszufriedenheit, Bindung an den Verband, zu hohem Engagement und wirtschaftlichem Erfolg. Kommunikationswege verkürzen sich, man kann sich aufeinander verlassen und die Kooperation und Zusammenarbeit werden gefördert. Es werden Win-win-Situationen gesucht, gemeinsames Wachstum gefördert und Konflikte konstruktiv gelöst. Eine solche Arbeitsplatzkultur erleichtert die Bewältigung täglicher Belastungen und ermöglicht das Meistern von Arbeitsspitzen.

 

Wir haben unsere Führungstätigkeit mit Hilfe der fünf zentralen Dimensionen reflektiert:

 

Glaubwürdigkeit:

(Im Sinne von Offener Kommunikation, Kompetenter Führung und integrem Führungsverhalten.)

Die fachlichen und persönlichen Anforderungen an Führungskräfte sind transparent und nachvollziehbar. Sie wurden gemeinsam erarbeitet und sind beschrieben in den Stellenbeschreibungen und den vorhandenen Leitlinien zum Thema Führung, Personalentwicklung und Gesundheit.

Die Führungskräfte erleben ihre Tätigkeit als verantwortungsvoll und abwechslungsreich. Es ist genügend Handlungsspielraum mit Vertrauen auf gute Arbeit vorhanden. Zielvereinbarungsgespräche und Zielvorgaben erleichtern die täglichen Anforderungen und sorgen für Transparenz und Sicherheit.

Über die Standards hinaus hat jede Führungskraft die Möglichkeit, den eigenen Handlungsraum individuell zu gestalten und weiterzuentwickeln.

Die Zentralisierung einzelner Verantwortungsbereiche, wie z.B. das Bewerbungsmanagement oder die juristische Beratung, ermöglicht Zeitressourcen für die direkte Führungsarbeit vor Ort und trägt zur Entlastung der Führungskräfte bei, da diese sich auf Experten der jeweiligen Arbeitsbereiche verlassen können. Die Einrichtungen können sich in ihrer Ablauforganisation – neben den Standards – regional spezifisch aufstellen.

Auf Grund der flachen Hierarchie ist die Direktion gut erreichbar und unterstützt die Führungskräfte bei Fragen und Problemen. Es gibt verbindliche Absprachen, auf die man sich verlassen kann.

Es herrscht eine geregelte Gesprächskultur, bestehend aus Leitungskonferenzen, Monatsgesprächen und Einzelgesprächen.

 

Respekt:

(Im Sinne von Förderung und Anerkennung, Zusammenarbeit und Beteiligung, Fürsorge und Balance).

Es herrscht eine respektvolle Atmosphäre zwischen Direktion und Führungskräften, die sich darin spiegelt, dass gute Arbeitsleistungen anerkannt werden, eine offene und faire Fehlerkultur herrscht und Führungskräfte bei Entscheidungen mit einbezogen werden.

Unterstützung erfahren die Führungskräfte bei der Bewältigung unterschiedlicher Herausforderungen im Führungsalltag zum Beispiel in Form von speziellen Führungsseminaren.

Durch die Berücksichtigung der persönlichen Situation und der Möglichkeit Arbeitszeit und Arbeitsort flexibel zu gestalten wird die Work-Life-Balance gefördert.

 

Fairness:

(im Sinne von ausgewogener Vergütung, Neutralität und Gerechtigkeit)

Jeder wird fair behandelt und Diskriminierungen jeglicher Art werden nicht toleriert. Es gibt eine angemessene Bezahlung und eine durch eine Dienstvereinbarung zum Thema Zulagenregelung für Führungskräfte vereinbarte Beteiligung am Erfolg. In der Regel erhalten die Führungskräfte unbefristete Dienstverträge.

 

Stolz:

(im Sinne von Stolz auf persönliche Tätigkeit, auf die Arbeit des Teams und auf die Leistungen des Verbandes)

Die Führungskräfte sind stolz auf die Leistung des Verbandes und dessen Beitrag für die Gesellschaft. Sie identifizieren sich mit den Zielen und Aufgaben und sind sich ihrer Bedeutung für den Erfolg des Verbandes bewusst.

 

Teamgeist:

(im Sinne von Authentizität, Vertrautheit, freundliche Arbeitsatmosphäre, an einem Strang ziehen)

Der Zusammenhalt unter den Führungskräften ist geprägt durch Vertrautheit, Hilfsbereitschaft, Empathie, Respekt und Anteilnahme.

Das Bewusstsein Teil des gesamten Verbandes zu sein, vermittelt der einzelnen Führungskraft ein Gefühl von Sicherheit und gut aufgehoben zu sein.

Die positiv bewerteten Arbeitsbedingungen und die Arbeitsplatzkultur sollen weiterhin auf hohem Niveau gehalten werden. Dies bedarf einer kontinuierlichen Prüfung der Zusammenarbeit sowie Reflexion der eigenen Führung.

Sie haben Fragen zum Thema oder möchten mehr über die Karrieremöglichkeiten beim Caritasverband Westeifel erfahren? Kontaktieren Sie uns.

Wir informieren Sie gerne!