Wie läuft eigentlich ein Arbeitstag in unseren ambulanten Pflegediensten ab? Wir haben Anna-Lena Risch gefragt, die mit ihren 23 Jahren bereits Praxisanleiterin für Pflegeschüler/innen ist. Nach ihrer Ausbildung von 2013 bis 2016 zur Altenpflegerin bei der Caritas Westeifel hat sie 2018/2019 eine Weiterbildung gemacht, um ihrerseits angehende Pflegefachkräfte bei der Ausbildung zu unterstützen.

Die begeisterte Altenpflegerin liebt ihre Arbeit mit den Patient/innen, die ihr viel positives Feedback geben. An manchen Tagen ist einer der Auszubildenden dabei, die je nach Ausbildungsstand punktuell in den Tagesablauf miteinbezogen werden. Dazu zählt zum Beispiel das Blutdruckmessen, Insulin spritzen, Blutzucker messen oder auch Umgang mit Krisen und Bewältigung von Trauer. Am Ende bespricht Anna-Lena mit ihnen die Lernsituation und gibt ihnen wichtige Tipps. Das macht allen viel Spaß, denn gelacht werden darf natürlich auch.

Anna-Lena war bereit, uns Einblicke in einen ihrer Arbeitstage zu geben. Neugierig? Dann lies weiter:

So läuft ein Arbeitstag bei mir ab:

05:40 Uhr
Ich stehe auf, mache mich fertig und fahre los.

06:45 Uhr
Versorgung der ersten Patienten, die zwischen 75 und 80 Jahre alt sind. Ich helfe ihnen beim Anziehen der Kompressionsstrümpfe, überwache die Arzneimittelgabe, verabreiche Injektionen, überprüfe die Medikamente und vieles mehr.

08:00 Uhr
Ich unterstütze eine 91-jährige Patientin, die nach einem Sturz eine Halskrause tragen muss, bei der Körperpflege. Es ist schön zu sehen, wie es ihr Schritt für Schritt besser geht.

08:50 Uhr
Besuch bei einer 90-jährigen Patientin mit künstlichem Darmausgang. Ich kontrolliere, wechsle oder erneuere den Stoma-Beutel, verabreiche Medikamente und unterstütze sie beim Kleiderwechsel. Außerdem leite ich die Dame zur Selbstpflege an und freue mich, dass sie dazu in der Lage ist.

09:15 Uhr
Fahrt zu einer 86-jährigen Patientin, der ich einmal in der Woche die Medikamente richte, da die Dame nicht mehr allein zurechtkommt.  

09:30 Uhr
Besuch einer 88-jährigen Patientin, die desorientiert ist und Hilfe bei der Tagesstrukturierung benötigt. Ich begleite sie ins Bad und in die Küche, bereite Frühstück zu und kontrolliere die Einnahme der Medikamente.

10:30 Uhr
Pause

11:00 Uhr
Betreuung eines 85-jährigen Patienten mit Demenz. Er ist bettlägerig und ich begleite ihn seit 1,5 Jahren. Neben der grundlegenden Versorgung zeige ich ihm, wie er trotz seiner Einschränkungen ein paar Dinge immer noch selbst machen kann, zum Beispiel Gesicht und Arme zu waschen.

11:40 Uhr
Besuch eines 84-jährigen Patienten, der kürzlich aus dem Krankenhaus entlassen wurde. Ich gebe ihm eine Insulinspritze, erneuere Verbände und wickle seine Beine zur Kompression.

13:00 Uhr
Ich dokumentiere alle wichtigen Dinge zu den Patienten in der Patientenakte, so dass die anderen Pflegekräfte über den aktuellen Stand informiert sind. Außerdem tausche ich mich mit meiner Schülerin aus, lasse sie den Tag reflektieren und zeige ihr auf, was gut war und wo es Verbesserungen gibt.

13.30 Uhr
Feierabend

Der Job als Altenpflegerin erfordert viel Konzentration und Sorgfalt und obwohl er auch mal anstrengend sein kann, liebe ich ihn. Es gibt nur wenige Berufe, in denen man Menschen so persönlich begleiten und unterstützen kann. Die Dankbarkeit ist groß und man bekommt viel zurück. Außerdem fühle ich mich bei der Caritas Westeifel sehr gut aufgehoben, alles läuft Hand in Hand. Ob es Highlights gibt in meinem Beruf? Oh ja! Hier ein paar davon:

  • Genesung: Aufgrund des Alters leider nicht so häufig, aber dafür umso schöner, wenn Patienten mit meiner Hilfe wieder gesund werden.
  • Persönlicher Kontakt: Gerade bei Demenzkranken ist es schön, wenn sie aufblühen und aus ihrem Leben erzählen. Sie freuen sich darüber, dass sich jemand für sie und ihre Geschichten interessieren. Ich freue mich, wenn ich ihnen ein Lächeln ins Gesicht zaubern kann.
  • Selbständigkeit: Es ist ein großer Erfolg, wenn Patienten Aufgaben mit meiner Anleitung nach und nach selbst übernehmen können. Auch wenn es nur Kleinigkeiten sind, wie Broteschmieren oder die tägliche Körperpflege.
  • Erfolgreiche Schüler: Ich bin total stolz, wenn meine Schüler viel bei mir lernen und nach einer Weile mit super Noten zurückkommen. Dann habe ich das Gefühl, etwas dazu beigetragen zu haben.

Mach´s wie Anna-Lena!

Du bist Pflegekraft (Altenpfleger oder Krankenpfleger) oder interessierst dich für eine Ausbildung in dem Bereich? Dann bist du im Pflegedienst der Caritas Westeifel genau richtig. Wir freuen uns über Verstärkung im Eifelkreis Bitburg-Prüm oder Landkreis Vulkaneifel. Hier erwarten dich ein tolles Team, eine überdurchschnittliche Vergütung, geregelte Arbeitszeiten und vieles mehr. Tu was Gutes, hab Spaß dabei und bewirb dich am besten noch heute!