Wer bist du und was machst du bei der Caritas?

Ich bin Marie Krämer, 21 Jahre alt und wohne in Kelberg, wo ich vor einigen Jahren meinen Realschulabschluss gemacht habe. Meine Ausbildung zur Pflegefachfrau bei der Caritas Westeifel in der Sozialstation Daun-Kelberg hat am 1. August 2020 begonnen und dauert drei Jahre. Vorher habe ich ein paar andere Dinge ausprobiert, die interessant waren, aber nicht so richtig zu mir gepasst haben. Dass ich schließlich hierhin gekommen bin, macht mich glücklich. Es war die richtige Entscheidung. 

Warum hast du dich für die Pflegeausbildung entschieden?

Nach der 10. Klasse waren wir mit der Schule in den Westeifelwerken und ich habe dort ein Praktikum gemacht. Das hat mir so gut gefallen, dass ich mich für eine Ausbildung in der Altenpflege entschieden habe. Da auf meine Bewerbung von den Pflegeheimen keine Rückmeldung kam, habe ich mich gefragt: Warum eigentlich nicht in die ambulante Pflege? In der Region habe ich häufig die roten Caritas Autos gesehen. Ich habe mir die Website angeschaut und unter anderem das Video mit einer Praxisanleiterin gesehen. Das hat mich überzeugt. Danach ging’s recht schnell: Ich hatte ein Vorstellungsgespräch in der Pflegeschule, drei Probetage und direkt danach die Anfrage, ob ich die Ausbildung machen möchte. Da habe ich natürlich „Ja“ gesagt! 

Wie sind deine ersten Eindrücke?

Am Anfang habe ich erst einmal zugeschaut und die Patienten kennengelernt. Danach durfte ich Schritt für Schritt ein paar Aufgaben übernehmen: Blutdruck und Blutzucker messen, Kompressionsstrümpfe und Hose anziehen, Insulin spritzen und die Pflege durchführen. Als ich etwas mehr Erfahrung hatte, durfte ich auch dabei helfen, die Medikamente zu richten. Natürlich unter Aufsicht der Praxisanleiterin. Die Arbeit ist zwar nicht immer einfach, macht aber Spaß. Die Menschen sind sehr offen und fühlen sich wohl. Man hat das Gefühl, etwas Nützliches zu tun.

Wie nimmst du das Arbeiten in Zeiten von Corona wahr?

Natürlich kann man zu den Patienten keinen Mindestabstand halten. Aber grundlegende Hygienemaßnahmen sind in der Pflege sowieso selbstverständlich. Dazu zählen Handschuhe, Desinfektion und in diesen Zeiten auch das Tragen einer Atemschutzmaske. Alles, was nötig und möglich ist, wird auch eingehalten. In der Schule wurden wir in zwei Gruppen aufgeteilt, von der nur jeweils eine vor Ort anwesend ist. Die zweite Gruppe nimmt im Homeoffice per Webcam am Unterricht teil. In den Schulräumen selbst, auf dem Pausenhof und in den Toiletten werden natürlich auch die Abstands- und Hygieneregeln beachtet. Wobei sich vieles in den nächsten Wochen noch ändern kann, hoffen wir das Beste.

 

Fühlst du dich gerade sicher an deinem Arbeitsplatz?

Ich fühle mich relativ sicher an meinem Arbeitsplatz, da wir jeden Tag die Hygienevorschriften einhalten. Wichtig ist es, die Patienten und sich selbst zu schützen. Zum Glück sind wir es gewohnt, mit diesen Maßnahmen zu arbeiten – auch unter normalen Bedingungen. Das ist in anderen Berufen, die nicht über unsere Ausstattung und Erfahrung verfügen, vielleicht schwieriger. Die Caritas tut alles, um uns nach bestem Wissen und Gewissen zu schützen.

 

Trotz Corona: Könnt ihr auf Abstand miteinander im Team arbeiten?

Die meisten Kollegen trifft man in Kelberg im Büro und ein paar auf der Station in Daun. Aber natürlich nur, wenn es die aktuelle Situation zulässt und unter Einhaltung der Abstandsregeln. Sonst arbeite ich in der Regel mit meiner Praxisanleiterin zusammen. Nach dem Arbeitstag bespricht sie mit mir die Lernziele und reflektiert die Aufgaben des Tages. Das funktioniert sehr gut. Aber auch die anderen Kollegen sind sehr offen und freundlich.

 

Du hast ja bestimmt Freunde in anderen Jobs. Wo siehst du Unterschiede im Vergleich zu anderen Berufen?

Man ist jeden Tag bei den Patienten, man beschäftigt sich sehr intensiv mit ihnen und begleitet viele vom Start der Krankheit bis zum Ende. Das ist nicht immer einfach, weil einem die Menschen ans Herz wachsen. Trotzdem überwiegt das gute Gefühl: Es wird einem immer wieder bewusst, wie wichtig die Arbeit ist und wie viel Vertrauen einem geschenkt wird. Die Dankbarkeit ist sehr groß. Ich glaube, dass es diese starke Bindung in kaum einem anderen Beruf gibt.

 

Wie seid ihr organisiert? Gibt es Besonderheiten?

Wir sind sehr gut organisiert. Wir fahren gemeinsam zu den Patienten aufs Dorf. Mit der entsprechenden Erfahrung darf ich bereits im ersten Jahr eigenständig Aufgaben übernehmen; zwar noch nicht alle Aufgaben einer Fachkraft, aber was ich kann, macht mich bereits sehr stolz.

 

Wo siehst du dich nach der Ausbildung?

Ich möchte auf jeden Fall die drei Jahre Ausbildung erfolgreich absolvieren und würde mich sehr freuen, wenn ich danach bei der Caritas Westeifel in der Altenpflege bleiben darf. Soweit ich weiß, werden hier fast alle Azubis übernommen. Eine tolle Zukunftsaussicht, da ich gerne in dem Bereich und in dem tollen Team weiterarbeiten möchte.

Du hast Lust, Gutes zu tun? Dann starte auch DU deine Ausbildung zur Pflegefachfrau/-mann bei der Caritas Westeifel!

Wenn du im letzten Jahr deiner Schulausbildung bist oder dich beruflich neu orientieren möchtest, dann ist die Ausbildung zur/m Pflegefachfrau/-mann ein spannendes, nützliches und sehr zukunftssicheres Tätigkeitsfeld. Bei der Caritas Westeifel freuen wir uns jederzeit über motivierte Auszubildende, die unser Team der Pflegefachkräfte im Landkreis Vulkaneifel und im Eifelkreis Bitburg-Prüm unterstützen. Bei uns kannst du nicht nur mit geregelten Arbeitszeiten und einer hervorragenden Betreuung rechnen, sondern auch mit einem überdurchschnittlichen Verdienst von aktuell 1.140,69 € im ersten, 1.202,07 € im zweiten und 1.303,38 € im dritten Ausbildungsjahr. Tu was Gutes, hab Spaß dabei und bewirb dich am besten noch heute!